Samstag, 16.11.24: Wir fahren hochmotiviert nach Rödgen, um uns dem bisher ungeschlagenen Aufsteiger USC Gießen II zu stellen – das Spiel wurde verlegt aufgrund der zu erwartenden hohen Zuschauerzahl, das kann ja lustig werden. Leider sind wir heute etwas dünner besetzt. Katha hat sich in der letzten Trainingswoche leider die Hand gebrochen (Werd‘ ganz schnell wieder fit!) und Naemi und Isa haben private Termine.
Unsere Startaufstellung: Lennart im Zuspiel, Ingo über Diago, Lillet und Märy über Außen, Börnie und Selle über die Mitte und Hanna als Libera.
Anpfiff: 17:15 Uhr
Der USC startet mit einem Sieg gegen ihren Stadtrivalen GSV im Rücken und kann direkt die ersten zwei Punkte für sich verbuchen. Danach drehen wir auf und die nächsten 4 Punkte gehören uns – 4:2. Der erste Satz gestaltet sich ausgeglichen und zeichnet sich durch lange Ballwechsel aus, die Führung wechselt mehrfach hin und her.
Leider können wir das Niveau im ersten Kontakt nicht beibehalten, sodass der Angriffsdruck im Laufe des Satzes deutlich nachlässt. Auch das Einwechseln von Jo für Lillet zeigt erstmal wenig Wirkung. Bis zur zweiten Auszeit von Axel bei einem Punktestand von 15:21 machen wir nur einen einzigen Punkt aus eigener Kraft. Axel erinnert uns nochmal daran, dass wir die Bälle sauber ablaufen müssen und an „schnelle Füße“, um uns in eine gute Ausgangslage zu bringen.
Der USC hält uns durch viele Eigenfehler im Spiel, sodass wir am Ende auch mit 5 Punkten Rückstand in die Crunchtime starten – 18:23. Wir drehen in der Abwehr nochmal richtig auf und halten jeden Ball hoch. Die Aufholjagd ist gestartet.
Der erste Angriff zum Punkt macht Jo über Außen – 19:23. Es folgt ein langer Ballwechsel mit wenig zwingenden Angriffen von beiden Seiten, bis Märy sich ein Herz fasst und den Ball gezielt zwischen 5 und 6 platziert – 20:23. Durch starke Angaben von Jo kommen wir in zwei Dankeball-Situationen, die Lennart perfekt auf Börnie zuspielt, die beide Bälle im gegnerischen Feld versenkt. Den einen sogar mit links – 22:23 – Auszeit USC.
Leider können wir nach der Auszeit den einen eigentlich guten Blocktouch nicht weiterspielen – 22:24. Märy erzielt nochmal einen Punkt durch einen kurzen Lob hinter den Block – 23:34. Und leider ist es am Ende wieder ein Blocktouch, den wir nicht wieder aufgebaut bekommen – 23:25.
Der Beginn des Satzes zeichnet sich durch Fehler in Annahme und Abwehr von uns aus, sodass wir schnell mit 4 Punkten zurückliegen – 3:7. Sobald wir aber den ersten Ball wieder präziser zu unserer Zuspielerin spielen, können wir auch mehr Angriffsdruck aufbauen, was sich direkt wieder positiv auf unseren Punktestand auswirkt. Auch unseren Aufschlag finden wir in diesem Satz und können von der Grundlinie ordentlich Druck machen, sodass wir uns die Führung erkämpfen können – 11:10. Ein Punkt nach dem anderen geht auf unser Konto (Asse von Börnie und Lennart, Lob von Selle ins riesige 6er-Loch, …) – 17:11. Anscheinend ist die Luft etwas dünn auf den Höhen, in denen wir schweben. Auf unseren Lauf folgen direkt ein paar Lowlights, sodass sich Axel gezwungen sieht eine Auszeit zu nehmen - 18:15.
Die Auszeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, die nächste Angabe vom USC geht ins Netz. Beide Mannschaften sind sehr fehleranfällig, gerade in der Angabe. Das Aufschlagsrecht wechselt hin und her. Aber am Ende des Satzes dreht eine nochmal zu Hochtouren auf – unsere Lennart. Als Zuspielerin macht sie in der Crunchtime zwei entscheidende Punkte und sichert uns den Satzgewinn mit einer Zuspielerfinte.
Eigentlich mit Rückenwind starten wir ungewohnt schlecht in den dritten Satz. Die ersten Angriffe gehen ins Netz, dann haben wir Probleme in der Annahme, sodass Axel früh eine Auszeit nehmen muss. Nach den Auszeiten machen wir weitere unnötige Fehler, sodass wir schnell 2:8 hinten liegen.
Auch wenn der Spielaufbau klarer ist als zu Beginn des Satzes, machen wir zu viele eigene Fehler, um den Abstand zum USC zu verringern, sodass Axel seine zweite Auszeit bereits bei einem Punktestand von 10:16 nehmen muss. Wir kommen weiterhin nur selten in eine gute Angriffsposition, in der wir den direkten Punkt machen, sodass wir den Satz leider relativ deutlich mit 17:25 an den USC abtreten müssen.
Der vierte Satz startet mit einer Angabenschlacht von beiden Seiten – Ass oder Fehler – was anderes gibt es nicht. Wir machen aber mehr Asse, sodass der USC schnell eine Auszeit nimmt – 6:2. Der USC setzt unsere Libera Hanna nach der Auszeit stark unter Druck, sodass sie sich langsam wieder herankämpfen können. Auch wenn wir gute Aktionen haben (besonders Börnie ist hier für unserer Punkte zuständig), können wir unsere Leistung nicht mehr konstant abrufen.
Das Einwechseln von Aileen auf der Liberaposition bei einem Punktestand von 13:12 soll nochmal frischen Wind bringen. Auch wenn sich die Annahme durch den Wechsel stabilisiert, können wir nicht genug Druck auf den USC ausüben, sodass sie viele Bälle über die Mitte angreifen können, denen wir in Block und Abwehr nichts entgegen zu setzen haben. Bei einem Punktestand von 15:18 bringt Axel nochmal Ingo für Lillet, aber auch leider dieser Wechsel bringt uns nicht den gewünschten Aufschwung und wir müssen aufgrund von vielen Eigenfehler den Satz mit einem 19:25 an den USC abgeben.
Fazit: Gutes Spiel auf Augenhöhe, das wir leider zum Ende durch zu viele Eigenfehler an den USC abgeben müssen. Danke an unsere Fans, die uns auch auswärts zahlreich und laut unterstützt haben.
Aber eine Frage bleibt: Was war hier stimmungstechnisch eigentlich das Derby?
Angaben SVV 2 / 10
Spaß 8 / 10
Fans 100 / 10
Trikots 10000 / 10 (Danke auch hier nochmal an Physio Training Timo Weber!!!)
Dusch 7 / 10
Buffet 8 / 10
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